Gleichberechtigte Partner

Beteiligung der Kinder und Eltern ist bei „Reggio Emilia“ Konzept

Die moderne Kita mit Platz für 30 Krippen- und 90 Kindergartenkinder ist nach dem Konzept der Reggio-Pädagogik ausgerichtet. Diese setzt darauf, jedes einzelne Kind zu verstehen und es als gleichberechtigten Partner zu begreifen.
Erzieherin Nannett Peters ist beim Freilassen der Schmetterlinge mitten unter den Kindern, Fotos: Kita gGmbh/mp

Friedrichsthal • Die moderne Kita mit Platz für 30 Krippen- und 90 Kindergartenkinder ist nach dem Konzept der Reggio-Pädagogik ausgerichtet. Diese setzt darauf, jedes einzelne Kind zu verstehen und es als gleichberechtigten Partner zu begreifen. Eltern und Großeltern werden dabei stets miteinbezogen.

Aus den Ideen der Kinder, Erzieher und Verwandten entstehen dabei oft kreative und spannende Projekte. In diesem Sommer haben die Kinder zum Beispiel das Leben einer Raupe bis zum Schmetterling begleitet und diese gemeinsam mit der Pädagogischen Fachkraft freigelassen.

Andere Erlebnisse ergeben sich durch die enge Vernetzung mit dem Förster oder Seniorenheimen. Dann heißt es fleißig Forschen, enthusiastisch Entdecken und locker Lernen mit Experten vor Ort. Jedes Jahr wählen die Kids einen eigenen Kinderrat und lernen so demokratisches Verhalten. Im täglichen Umgang miteinander sowie mit den Erziehern erfahren sie, dass ihre Gefühle und Meinungen wichtig sind – und wie sie sie äußern können.

„Wir vermitteln die Botschaft: Ich trau Dir das zu!“, fasst Maria Böckmann zusammen. „In der Reggio-Pädagogik nutzen wir zudem die ,sprechenden Wände‘. Großflächig hängen hier Zettel, Fotos oder Notizen mit Anregungen und Wünschen der Kinder. „Wir nehmen diese ernst und es ist spannend, gemeinsam mit den Eltern diese Entwicklungsschritte zu begleiten.“

Kita gGmbh/Janine Pleger