Es geht wieder in die Schule

Mehr als 300 junge Leute wiederholen freiwillig ein Jahr

10.762 Mädchen und Jungen gehen nach den Sommerferien ab dem 2. August wieder in die Klassenräume der Schweriner Schulen. 894 Kinder davon werden als Erstklässler eingeschult.
Eltern, Schülerräte und Politik hoffen, dass im kommenden Schuljahr wieder mehr Normalität in den Ablauf des Unterrichts einzieht, Foto: pixabay

Schwerin • 10.762 Mädchen und Jungen gehen nach den Sommerferien ab dem 2. August wieder in die Klassenräume der Schweriner Schulen. 894 Kinder davon werden als Erstklässler eingeschult. Eltern, Schülerräte und Politik hoffen, dass im kommenden Schuljahr wieder mehr Normalität in den Ablauf des Unterrichts einzieht.

Dass die Corona-Pandemie mit Homeschooling, Wechselunterricht und Maskenpflicht ihre Spuren hinterlassen hat, ist dabei allen Beteiligten klar. Das spiegeln auch die Zahlen über die Kinder, die beim Schulamt eine freiwillige Wiederholung des Schuljahres beantragt haben, wider. Von 323 Anträgen dafür wurden 315 genehmigt.

Das oberste Ziel des beginnenden Schuljahres heißt jetzt: Präsenzunterricht abhalten. Um die Bildungsstätten auch bei einer möglichen nächsten Corona-Welle offen zu halten, raten die Experten zu einem konzentrierten Vorgehen – an der Inzidenz orientierte Schutzkonzepte in den Schulen, regelmäßige Tests, Impfen entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission und eine hohe Impfrate der Eltern, um ihre Kinder zu schützen.

Auch technisch könnten die Schulen aufgerüstet werden, denn das Land hat gerade ein mehr als zwei Millionen Euro schweres Förderprogramm für den Luftfiltereinbau an Schulen beschlossen. „Über die Aufstellung von mobilen Lüftungsgeräten ist in Schwerin noch keine Entscheidung gefallen, da es keine gesicherten Erkenntnisse beziehungsweise widersprüchliche Aussagen über die Effekte gibt“, heißt es aus der Pressestelle der Landeshauptstadt. Die Dezernentenrunde berät darüber in ihrer nächsten Sitzung Anfang August.

Steffen Holz